Distressed Debt
Wie man aus der Not eine Tugend macht
Die Banken des Euroraums müssen das Problem der notleidenden Kredite – auch als Distressed Debt oder Non Performing Loans bezeichnet – energischer angehen. So forderte es die EZB im September 2016 zum Beginn der Konsultationen über eine neue Richtlinie, die künftig den Umgang mit solchen Krediten regeln soll.
Ein Kredit ist dann notleidend oder „distressed“, wenn seine Rückzahlung unwahrscheinlich erscheint oder – so die Abgrenzung der europäischen Aufsichtsbehörden – der Kreditnehmer sich mit seinem Schuldendienst mehr als 90 Tage im Verzug befindet. Banken müssen für solche Kredite Rückstellungen bilden. Das bindet nicht nur Kapital, denn es steht nicht mehr für neue Kredite zur Verfügung, sondern verteuert auch die Kreditvergabe. Mittelfristig ist deshalb gemäß EZB-Richtlinie das Volumen notleidender Kredite „auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren“. Eine Möglichkeit, den Bestand notleidender Kredite zu verringern, ist ihr Verkauf an Investoren. So wird aus Aufkauf und Handel ein Sanierungsinstrument.
Neues Kapital durch Investorenkreis
Unternehmen, die bereits im Zahlungsverzug sind und / oder solche mit schwachen Ratings erhalten häufig keine neuen Bankfinanzierungen. Mit Distressed Debt können sie auf einen ausgewählten Investorenkreis zugreifen. Distressed Debt Investoren erzielen ihren Gewinn aus der positiven Differenz zwischen Kaufpreis und einem möglichen Aufleben der Werthaltigkeit der Forderung. Sie haben also ein massives Interesse an einer erfolgreichen Unternehmenssanierung. Verfolgen Distressed Debt Investoren eine aktive Strategie, streben sie in der Regel keine Unternehmenskontrolle an, sondern beteiligen sich aktiv am Restrukturierungsprozess, um eine bessere Bewertung der eigenen Forderungen zu erzielen.
Distressed Debt Investoren stellen als Fremdkapitalgeber in der Krise befindlichen Unternehmen Finanzierungen in besonderen Situationen zur Verfügung (auch im Vorfeld der Insolvenz oder während des laufenden Insolvenzverfahrens):
- Überbrückungsfinanzierungen
- Ablösung von Mezzanine-Programmen
- Refinanzierungen
- Akquisitionsfinanzierungen
- Eigenkapital ergänzende Finanzierungsinstrumente
Distressed Investorennetzwerk
Bei einer Unternehmenskrise bedarf es in aller Regel der Unterstützung von zwei Seiten: Von der einen Seite kommt das Kapital, die andere Seite liefert die Managementunterstützung. DR.UM Consulting bietet Ihnen beides. Wir erarbeiten zeitnah die passenden Lösungsansätze. Und für die Finanzierung greifen wir auf unser Distressed-Investorennetzwerk zurück, das auf komplexe Strukturen wie die Ablösung von Stakeholdern, Leveraged Asset-Deals oder kurzfristige Brückenfinanzierung in Distressed-Situations spezialisiert ist.
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Dr. Udo Mösta
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