Exportfinanzierung mit Forfaitierung
Schonen Sie Ihre Liquidität und verkaufen Sie Ihre Forderungen
Die derzeit mäßige globale Konjunktur kann die deutschen Exporteure nicht beeindrucken. Sie haben im April 2015 – trotz abflauender Weltkonjunktur – Waren im Wert von 100,4 Milliarden Euro ausgeführt. Die diesen Zahlen zugrunde liegenden Geschäfte sind mit Blick auf die weltweit schwelenden Konflikte jedoch häufig mit hohen Zahlungsausfallrisiken verbunden. Wer zudem im harten Wettbewerb bestehen will, muss sich oftmals den Wünschen des Importeurs beugen, langfristige Zahlungsziele einräumen und diverse Risiken in die Bücher nehmen. In diesen Fällen bietet sich – alternativ zum klassischen Bankkredit – die Finanzierung über Forfaitierung an.
Bei der Forfaitierung verkaufen Sie ...
Ihre Forderungen aus Exportgeschäften ohne Rückgriffsmöglichkeit auf den ursprünglichen Gläubiger im Nichtzahlungsfall. „à forfait" bedeutet, dass die Forderungen als Ganzes (in „Bausch und Bogen"), d.h. mit allen Risiken von Ihrer Bank oder Forfaitierungsgesellschaft angekauft werden.
Wie läuft eine Forfaitierung ab?
Der Importeur stellt für einen ihm eingeräumten Lieferantenkredit eine Sicherheit (z.B. in Form eines Akkreditivs). Der Exporteur (Forfaitist) verkauft die Forderung abzüglich Zinsen (= Gewinn des Forfaiteurs) an den Forfaiteur (Bank des Exporteurs) und überträgt an ihn die Rechte aus dem Sicherungsinstrument. Bei Fälligkeit zieht der Forfaiteur den Betrag ein.
Die zu verkaufenden Forderungen müssen u.a. folgende Voraussetzungen erfüllen
- Sie sind schuldnerisch von einwandfreier Bonität.
- Sie sind rechtswirksam entstanden sowie im rechtlichen Sinne unbedingt, unwiderruflich, einredefrei und abtretbar.
- Sie sind bankbesichert (z.B. in Form eines Akkreditivs).
- Land (Sitz) der Bank des Importeurs ist international kreditwürdig.
- Sie lauten auf frei konvertierbare Währung (z.B. Euro, US-Dollar).
Sie als Exporteur profitieren
- Risikotransfer: Übertragung der Risiken Ihrer Exportforderungen (Zahlungs-, Zinsänderungs- und Währungsrisiken) auf den Forfaiteur
- Wettbewerbsvorteil: Gewährung langfristiger Zahlungsziele
- Planungssicherheit: Festzinssatz für die gesamte Laufzeit
- Bilanzentlastung: Umwandlung von Forderungen in liquide Mittel (ggf. Ratingverbesserung)
- Schonung der Kreditlinie: vollständige Fremdfinanzierung
- Entlastung von Inkassoaufgaben: Abwicklung der dokumentären Transaktion und Kreditüberwachung durch den Forfaiteur
- Relativ günstige Finanzierungsform
Was kostet eine Forfaitierung?
Der Forfaiteur stellt Zinsen als Diskont (Festzinssatz über die gesamte Laufzeit) in Rechnung und überweist dem Exporteur den Diskonterlös (Barwert / Nettogegenwert).
DR.UM Consulting berät Sie gerne bei der Wahl der richtigen Finanzierungsform. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.
Dr. Udo Mösta
Geschäftsführer DR.UM Consulting GmbH
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