Factoring

15.08.15

Die „atmende“ Wachstumsfinanzierung

Die Unternehmensfinanzierung wird als eigenständiges strategisches Element immer wichtiger. Eine repräsentative Studie des Bundesverbandes Factoring für den Mittelstand (BFM) ergab: Kleine und mittlere Unternehmen setzen vermehrt auf eine breiter angelegte Finanzierungsstruktur. Fast jedes vierte KMU (24%) hat Probleme mit dem Ausfall von Forderungen, und fast jedes zweite KMU ist offen für Instrumente, die den Bankkredit ergänzen oder ersetzen können – wie z.B. Factoring.

So funktioniert Factoring
Ihr Unternehmen verkauft seine Geldforderungen aus Warengeschäften oder Dienstleistungen an die Factoring-Gesellschaft. Innerhalb von 24, in manchen Fällen 48 Stunden, überweist dann der Factor 80 bis 90 Prozent des Rechnungsbetrages auf Ihr Konto, abzüglich der vereinbarten Factoring-Gebühr. Den so genannten Sicherheitseinbehalt erhalten Sie, sobald Ihr Kunde die Rechnung komplett beglichen hat. Sollte Ihr Kunde nicht bezahlen, geht dennoch spätestens 150 Tage nach Fälligkeit der Rechnung der Sicherheitseinbehalt auf Ihr Konto.

Full-Service-Factoring – die Vorteile
Jedes zweite KMU (48%) findet Factoring interessant, weil das Finanzierungsvolumen mit dem Umsatz ansteigt und nicht wie eine Kreditlinie endet. Welchen betrieblichen Nutzen Factoring bietet, erfahren Sie direkt nach dem Verkauf der ersten Forderungen. Denn ab jetzt „atmet“ Ihre Finanzierung und wächst parallel zum Umsatz mit.

  • Mehr Liquidität – sofort und auf Dauer:
Der Factor übernimmt dauerhaft Ihre Außenstände und zahlt im Gegenzug 80 bis 90 Prozent der Rechnungsbeträge an Sie aus.
  • Uneingeschränkter Risikoschutz: 
Mit Ankauf der Forderung geht das Ausfallrisiko zu 100 Prozent auf den Factor über. Selbst wenn Ihr Kunde wider Erwarten zahlungsunfähig wird, erhalten Sie den abgetretenen Forderungsbetrag. Weitere Sicherheit: Der Factor prüft laufend die Bonität Ihrer Debitoren.
  • Entlastung bei der Debitorenbuchhaltung: 
Die meisten Factoring-Gesellschaften bieten neben der Finanzierung auch eine umfassende und effiziente Verwaltung Ihrer Forderungen an: von der Überwachung der Zahlungseingänge bis hin zum Mahnwesen.
  • Vorteile fürs Rating:
 Dank der verbesserten Liquiditätssituation können Sie Ihre Verbindlichkeiten reduzieren – in der Folge verkürzt sich die Bilanz. So erhöht sich Ihre Eigenkapitalquote, was Ihrem Bankenrating und den Kreditkonditionen zugute kommt.
  • Vorsprung im Wettbewerb: 
Mehr Liquidität durch Factoring heißt auch: Sie können Ihren Kunden längere Zahlungsziele einräumen. Zugleich erweitert sich Ihr Handlungsspielraum für Investitionen, die Ihre Wettbewerbsvorteile langfristig sichern.

Bedarfsgerechte Modelle


Je nach Anforderung eines Unternehmens bieten sich verschiedene Verfahren für das Factoring an. Im Mittelstand ist das Full-Service-Modell das beliebteste.

  • Full-Service-Factoring: umfasst neben der umsatzkongruenten Finanzierung eine hundertprozentige Risikoabsicherung und eine Entlastung beim Debitorenmanagement.
  • Online-Factoring: wird per Datenübertragung abgewickelt.
  • Fälligkeits-Factoring: Der Factoring-Kunde nutzt die Vorteile der vollständigen Risikoabsicherung und der Entlastung beim Debitorenmanagement, verzichtet aber auf die sofortige Regulierung des Kaufpreises.
  • Inhouse-Factoring oder Bulk-Factoring eignet sich für Unternehmen, die das Debitorenmanagement im Haus behalten möchten, aber ihre Forderungen und das Ausfallrisiko an einen Factor weitergeben.
  • Offenes und stilles Factoring: 
Beim offenen Verfahren wird der Debitor über den Forderungsverkauf informiert und aufgefordert, direkt an den Factor zu zahlen. Beim stillen Verfahren legt man die Forderungsabtretung gegenüber dem Debitor nicht offen. Beim Factoring im Mittelstand wird überwiegend die offene Abtretung praktiziert.
  • Echtes und unechtes Factoring: 
Übernimmt der Factor das Ausfallrisiko, wird das Verfahren als echtes Factoring bezeichnet. Die Variante ohne Übernahme des Ausfallrisikos nennt man unechtes Factoring. In Deutschland wird fast ausnahmslos echtes Factoring praktiziert.
  • Export- und Import-Factoring:
 Nehmen inländische Unternehmen – als Exporteure – die Leistungen eines Factors in Deutschland für ihre grenzüberschreitenden Geschäfte in Anspruch, spricht man von Export-Factoring. Handelt es sich um Importgeschäfte, bei denen ausländische Unternehmen mit einem Factor in Deutschland kooperieren, kommt Import-Factoring zum Einsatz.

Es gibt für Interessenten ein nahezu unüberschaubares Angebot. Allerdings unterscheiden sich die Anbieter im Detail und grenzen sich teils deutlich ab. Welche Factoring-Gesellschaft und welche Variante zu Ihnen und Ihren Vorhaben passt, besprechen wir am besten persönlich.

Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.

Dr. Udo Mösta
Geschäftsführer DR.UM Consulting GmbH
Telefon: +49 (0) 2373 98 19 150
Telefax: +49 (0) 2373 98 19 15 09
service@drumconsulting.de

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